Der Jetlag liess mich relativ wenig schlafen und trotzdem ging es am Morgen mit der ersten Verbindung von Okayama ins Bergdorf Tsuwano. Jan Knüsel hat dazu einen Film von Tsuwano im Sommer gemacht. https://youtu.be/QDVfQrpagD8
Die 700 jährige Stadt steht unter Denkmalschutz und soll die Besucher in die Edo-Zeit versetzen. Wer im Edo-Museum in Tokyo war, kann sehr gut den vergleich ziehen. Mein Bericht dazu hier. Per Shinkasen ging es nach Yamaguchi wo ich einen älteren Dieselzug mit Ziel Tsuwano bestieg. Während der Fahrt sah ich den Schnee neben den Schienen und tauschte meine Turnschuhe noch gegen die Boots aus. Ein richtiger Entscheid, den im kleinen Dorf lag Schnee. Zuerst wollte ich mir die Marienkapelle ansehen, leider war der Weg sehr eisig und ich entschloss mich zur Umkehr. Entlang der Strasse gab es auch vieles zu entdecken und ich fand es schon imposant zu erleben, wie die Gebäude wirken. Einen Höhepunkt wollte ich mir nicht entgehen lassen den Taikodaniinari-jinja, die Tori sehen ähneln stark denen in Kyoto wobei zu diesem Tempel auch eine spirituelle Bedeutung besteht. Der Weg durch die Tori ist kürzer und etwas weniger spektakulär, ich fand’s aber genauso schön und durch den mangel an Touristen auch viel beruhigender.
Nach dem Tempelbesuch stand als weiterer Höhepunkt die katholische Kirche auf dem Programm. Der Innenraum war mit Tantami matten ausgelegt, für mich ein ungewohnter Anblick. Ebenso die Tatsache, dass ich innert wenigen Minuten, die religiösen Bauwerke meiner Religion und meiner Weltanschauung betrete. Beim spazieren durch die Strassen konnte man einen guten Eindruck des Städtchens erhalten.
Der Bus brachte mich anschliessend nach Hagi. Hagi ist eine Kleinstadt die auf den 1. Blick nicht sehr viel Sehenswertes hatte. Doch es gibt einen Touristenbus welcher einem zu allen Sehenswürdigkeiten brachte. Ich nutzte den Bus nur für das weit entfernte Hagi Castle. Leider hab ich von den Überresten nicht viel gesehen. Englischbeschriftung oder einen Weg zu finden ist in dieser Stadt eine Kunst und an Leuten zum Fragen etwas auch. So nutze ich die Chance zu einem Spaziergang durch die Stadt und lief immer wieder an vielen schönen Orten vorbei. Die alten Samuraihäuser waren von aussen schön anzusehen, innen hab ich diese vor einem Jahr in Kanazawa mir angeschaut, da es Abend war, war ich einfach zu spät daran. Der Weg zurück führte über den alten Eingang zu Hagi Castle, welcher nur von gut betuchten Leuten benutz werden konnte. Zurück an der Busstation machte ich mich auf die Suche nach dem Hostel, welches ganz in der Nähe war. Ich hatte Glück und erhielt ein 4 Zimmer für mich alleine, es ist Winter und da sind nicht sehr viele Touristen unterwegs.
Das Nachtessen nahm ich einem lokalen Restaurant ein, da die Speisekarte nur japanische Kanji enthielt und ich die wenigsten kannte bestellte ich auf Gut Glück etwas, dass aussah als sei es Tonkatsu (Schnitzel). Die Bedienung hatte, grosse Freude um mit mir Englisch zu sprechen und erklärte mir, dass es sich dabei um Hühnchen handelte. Die überraschung war umso grösser als ich die bezahlte, es waren 770 Yen, was ca. 7.50 CHF entspricht.
Für dieses Geld ess ich zu Hause nicht mal in der Mensa. Meine Feststellung, das Essen in Japan auf dem Land ist gut und relativ günstig. Ein Karte der heutigen Reise
On the next day I went with the first possible connection to Tsuwano a little village located in the Japanese Mountains. A Short movie about this City you find here. During my train raid I saw the snows next to the train tracks and decided to change urgently my sneakers with my snow boats, a decision. After arrival at the small train station in Tsuwano, I visited the beautiful old city which should people bring back to the Edo Time, if you have been to the Edomuseum in Tokyo you really see the similarity. It is very quiet City and has a great temple with a lots of red tori. There is a similarity to Kyoto but there is huge difference, the amount of Tourists. I was there nearly alone. Afterwards I walked through the quiet streets and visited the Catholic Church, which has Tatami mats on the floor. If you just see it from outside this could be the village church of small City in Europe. After I went back to the Bus stop and toke the regional bus to Hagi. Hagi is not very popular for foreign tourist, most of them are Japanese so you really have to get your information yourself. I took the tourist bus to Hagi Castle, I did not find any ruins so I just strolled around the city and walked back the Bus station where I stored my luggage to go back to the hostel.