Heute war es so weit, mein 1. Schultag. Der Weg in die Schule war bis auf den richtige Ausgang bekannt und per Plan war die Schule relativ einfach zu finden. Sie findet sich bitten Shinjunku neben dem dem Einkaufstempel Isetan (die Delikatessen Abteilung dort ein Traum) und gleich neben dem Hanaszono-jinja Schrein.
Interessant wenn der Schulweg fast in einen Tempel führt. Zuerst hiess es Einstufungstest, für mich als Anfänger fiel der aber aus und so konnte ich mich mit einigen Studenten bereits etwas unterhalten. Da die Schule erst um 14.00 Uhr begann beschlossen wir vor dem Lunch nochmals aufs Rathaus zu gehen, dieses mal schien die Sonne und man bekam einen besseren Überblick von Tokyo.
Am Bahnhof ein paar Chinese Style Fried Noodels gegessen und zurück zu Schule. Innert 2Stunden nahm ich dort fast so viel durch wie an der Klubschule in 2 Abenden, ich bin jetzt noch baff ab dem vielen Stoff. Nach den Hausaufgaben wurde uns noch das wichtigste in der Region gezeigt, wie das Rotlichtviertel wo wir uns nachts nicht aufzuhalten haben, das Post Office sowie die wichtigsten Geschäfts in der Nähe. Auf dem Heimweg musste dann doch noch die eine oder andere japanische Boutique besucht werden, Fazit der Aktion tolle Klamotten kosten auch in Japan viel.
Am Bahnhof sah ich zum ersten Mal wie die Züge wirklich überwacht wurden, dass nicht zu viele Leute reingehen und wie voll ein Zug werden kann. Zu voll für mich. In Warabi machte ich mich mal auf der andern Seite der Bahnlinie auf die Suche nach was essbarem und irgendwie stand ich vor einem Schnitzelrestaurant und ich wagte den Besuch. Das ganze wurde sehr vereinfacht, dadurch dass man einfach am Automaten das Geld reinwerfen musste und auf das entsprechende Menu drücken, einen Beleg erhielt und den der Bedingung gab. Ich nahm da irgendein Schnitzel mit Reis und war sehr überrascht wie lecker das Ganze für 540 Yen also gute 5.40 CHF war. Könnte mir vorstellen so eine Lokalität öfters zu besuchen, den japanisch Kenntnisse sind dafür nicht grossartig notwendig und was man isst, ist am Ende auch egal, Hauptsache es schmeckt!
Die Portion sind in Japan generell sehr grosszügig berechnet, selbst das kleine Schnitzel mit Reis war mir zu viel und von den 2 kleinen Kugeln Eiscreme (gleich teuer wie das Schnitzel) bei Baskin Robins zum Nachtisch ganz zu schweigen. Mittlerweile frag ich mich schon, wie machen es die Japaner bei der Menge an Essen so dünn zu sein. Kalorienarm ist die Ernährung auf jeden Fall nicht und bis auf‘s Glace hab ich heute keine Mahlzeit fertig gegessen.
Je länger ich hier bin umso mehr entdecke ich die Gemeinsamkeiten zwischen Japan und Nordkorea. Sobald Pause ist, der Zug einfährt, die Ampel auf Grün schaltet ertönt eine Musik. Der Verkehr wird nicht von hübschen Politessen dafür von jungen Männern gelotst, ebenso im Zug hat es immer relativ viel Personal in hübscher Uniform, die möglichst wichtig wirken. Das Rathaus von Tokyo erinnert mich mit den 2 Türmen ans Koryo Hotel, fehlt nur die Verbindung oben in der Mitte, die Türme sind dafür bis auf grössere Höhe zusammen gebaut Je länger ich hier bin,umso mehr Gemeinsamkeiten fallen mir auf.
Morgen geht’s weiter mit 4h intensiv Japanisch und am späteren Nachmittag mit Popculture und da lassen wir uns überraschen was uns erwartet. Ich wird mir sicher anschliessend noch was in Tokyo ansehen je nachdem wo uns der Kurs hinführt ein Quartier in der Nähe.